1920 Hine: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Literatur ===
 
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* Koetzle, Hans-Michael; Photo-Icons, Die Geschichte hinter den Bildern
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* Stepan, P. (2005): Icons of Photography. The 20th century. Prestel Verlag, München, 18-19.
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Koetzle, Hans-Michael; Photo-Icons, Die Geschichte hinter den Bildern
 
• Stepan, Peter; Fotografie! Das 20. Jahrhundert
 
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• Baatz, Willfried; Photographie
 
• Baatz, Willfried; Photographie

Version vom 12. Oktober 2020, 22:04 Uhr

1920 Hine Zitat und Originalbild.PNG

Fotozitat

004 Cartier Bresson Gare St Lazare HSRM.JPG

#menatwork

  1. ScuderiaMensa
  2. Rennwagen
  3. spätdran | #bingleichda | #schnellzurvorlesung | #pünktlich

XXX [1]. Das Foto zeigt einen Studenten der Hochschule RheinMain, welcher seitlich gebeugt vor dem Rennwagen der Scuderia Mensa steht. Er hält eine große Zange in den Händen und umfasst damit eine Schraube des Reifens. Im Hintergrund ist das Gebäude der HSRM am Standort Rüsselsheim zu erkennen. Das Foto dokumentiert die tägliche Arbeit des Scuderia Mensa Racing Teams an den Rennautos.

Originalfoto

004 Cartier Bresson Gare St Lazare.jpg

#GareSaint-Lazare | #sprung | #alltagsmoment | #schwarzweiß

Besitznachweise

• Brooklyn Museum [2] • The Met 150; 42.1 x 30.9 cm [3]

Beschreibung

XXX [2] Das Foto „Power House Mechanic” von Lewis W. Hine ist 1920 entstanden und handelt sich um eine schwarz-weiß-Fotografie. Das Bild zeigt das Profil eines jungen, kräftigen Arbeiters, welcher gebeugt vor einer Maschine mit einer runden, verschraubten Öffnung steht. In seinen Händen hält einen großen Schraubenschlüssel, mit dem er eine Schraube umfasst. Die große Maschine ist direkt hinter Ihm zu sehen und nimmt den gesamten Hintergrund ein. Vom oberen Teil der Maschine führt ein langes Rohr links aus dem Bild hinaus.

Fotograf

Lewis Wickes Hine wurde 1874 in Oshkosh, Wisconsin, geboren und verstarb 1940 in New York [4]. Er war einer der wichtigsten Vorreiter der sozialdokumentarischen Fotografie [ https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdokumentarische_Fotografie]. Hine wuchs in einem einfachen Restaurantbetrieb auf. Nach dem frühen Tod seines Vaters arbeitete er in wechselnden und schlecht bezahlten Tätigkeiten, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Er war Hilfskraft in einer Polsterfabrik, schraubte Wasserfilter zusammen und war Leiter einer Putzkolonne wodurch er bereits für soziale Themen sensibilisiert wurde [Baatz, Willfried; Photographie]. Mit 18 Jahren begann Lewis Hine sein Studium in Pädagogik an der Universität in Chicago und wechselte kurz darauf an die Universität in New York, um Soziologie zu studieren. Parallel zu seinem Studium arbeitete er als Lehrer an der Ethical Culture School. [https://www.wikiart.org/de/lewis-hine Zu dieser Zeit begann Lewis erstmals zu fotografieren, woraufhin 1903 sein erstes Fotoprojekt über die Einwanderer auf Ellis Island entstand. Nach Beendigung seines Studiums arbeitete er weiterhin als Lehrer und war als freier Fotograf tätig. Seinen ersten Auftrag erhielt Hine durch das NCLC (National Child Labor Committee) [5] bei der er Kinderarbeit in der amerikanischen Industrie und Landwirtschaft dokumentieren musste. Ziel war es die Öffentlichkeit auf Kinderarbeit aufmerksam zu machen und die Regierung zur Schaffung eines nationalen Kinderschutz-Gesetzes zu bewegen. Dies bewegte Ihn dazu 1908 seinen Beruf als Lehrer aufzugeben, um sich ganz auf die Arbeit mit dem NCLC zu konzentrieren. Aufgrund dieser Arbeit galt Hine als Vertreter der neuartigen sozialdokumentarischen Fotografie. Daneben arbeitete er an weiteren Projekten über die Heimarbeit in den New Yorker Slums und fotografierte für weitere soziologischen Magazine, wie beispielsweise „The Survey“ [ https://www.wikiart.org/de/lewis-hine]. Nach seiner Trennung vom NCLC im Jahr 1918 wurde er vom roten Kreuz angestellt und dokumentierte dessen Arbeit in Europa über die Folgen des Ersten Weltkriegs. Nach seiner Rückkehr in die USA änderte er sein Konzept und stellte damit einen Kontrast zu seinen früheren Werken her. Er löste sich von der moralischen Anklage gegenüber unmenschlichen Arbeitsverhältnissen und versuchte mit seinen „work portraits“ den positiven Wert des arbeitenden Menschen abzubilden. Als Teil dieser Dokumentation entstand seine berühmte Fotografie „Power House Mechanic“. Es folgten weitere Aufträge für die Industrie und öffentliche Einrichtungen und begleitete dabei beispielsweise den Bau des Empire State Buildings. Seine Werke wurden erstmals 1939, ein Jahr vor seinem Tod, im Riverside Museum in New York ausgestellt.

Hintergrund und Entstehung

Die Fotografie zeigt den vollzogenen Wandel von Lewis anklagenden, düsteren Dokumentarischen Stil hin zu dem, was er „interpretierende Fotografie“ nennt. Dies bezeichnet seinen Ansatz, der darauf abzielt, den positiven Wert des arbeitenden Menschen abzubilden und die Statur der Industriearbeiter zu heben, die durch die massiven Maschinen, die sie bedienten, zunehmend geschwächt wurden. [6] [3]

Analyse

Das Foto „Power House Mechanic” zeigt einen Amerikaner aus der Arbeiterklasse in einem Kraftwerk, der an einer Dampfturbine schraubt. Der Arbeiter stellt im übertragenen Sinne eine eigene Maschine dar, die den Tag über kontinuierlich Schrauben immer und immer wieder festzieht um damit seinen Lebensunterhalt bestreiten. [7]

Wirkung und Rezeption

Die Fotografie soll verdeutlichen, unter welchen harten Bedingungen Industriearbeiter häufig arbeiteten: lange Arbeitszeiten, mäßiger Lohn, niederes Ansehen in der Gesellschaft. Lewis Hines Serie „Work Portraits“ verleihen jedem Arbeiter eine Stimme, und hebt ihre Eigenschaften und ihren Beitrag zur Gesellschaft als Mittel zur Hebung des Status dieser Arbeiterklasse hervor. [8]

Auktionspreise

  • XXX$ am 12. Dezember 2017 bei XXX Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Zitate von Henri Cartier-Bresson

„XXX“ XXX[4]

"The dictum, then, of the social worker is 'Let there be light;' and in this campaign for light we have for our advance the light writer - the photograph", Johnson, Brooks (1989): Photography speaks. 66 Photographers on Their Art, Aperture, The Chrysler Museum, Norfolk, Virginia, S. 34. "The photograph has an added realsm of its own; it has an inherent attraction not found in other forms of illustration", Johnson, Brooks (1989): Photography speaks. 66 Photographers on Their Art, Aperture, The Chrysler Museum, Norfolk, Virginia, S. 34. • „Photography can light-up darkness and expose ignorance / Fotografie kann Dunkelheit erhellen und Unwissenheit aufdecken.“ [9] • „Fotografie leistet Aufklärungsarbeit und kann Beschränktheit aufbrechen.“ [10] • „There are two things I wanted to do. I wanted to show the things that had to be corrected. I wanted to show the things that had to be appreciated“ [11]

Literatur

  • Stepan, P. (2005): Icons of Photography. The 20th century. Prestel Verlag, München, 18-19.

Koetzle, Hans-Michael; Photo-Icons, Die Geschichte hinter den Bildern • Stepan, Peter; Fotografie! Das 20. Jahrhundert • Baatz, Willfried; Photographie

Videobeiträge aus YouTube

• Lewis Hine's Photography: https://www.youtube.com/watch?v=uU_4aJpEl34

Kommentiertes Linkverzeichnis

Quellen

  1. XXX
  2. https://XXX
  3. XXX
  4. XXX
  5. XXX