1934 Eisenstaedt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Fotozitate
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
(16 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{| class="wikitable"
+
{{Navigationsleiste Seiten}}
|-
+
 
| {{Box silver|middle|'''[[EN:{{PAGENAME}}|English]]'''}}|| {{Box silver|middle|'''[[FR:{{PAGENAME}}|Français]]'''}} || {{Box silver|middle|'''[[RU:{{PAGENAME}}|Русский]]'''}}
+
[[Datei:1934 Eisenstaedt Zitat und Originalbild.PNG|rahmenlos|right|500px|]]
|}
+
;Ein Projekt von [https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Moutchnik Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik], [https://www.hs-rm.de/de/ Hochschule RheinMain, Wiesbaden]
[[Datei:004 Henri Cartier Bresson (1932) „Hinter dem Gare Saint Lazare“.PNG|rahmenlos|right|750px|]]
 
 
== Fotozitat ==
 
== Fotozitat ==
[[Datei:004 Cartier Bresson Gare St Lazare HSRM.JPG|thumb|150px|rahmenlos|right|mini|]]
+
<blockquote>'''<code>#dach | #guteaussicht | #hochschulerheinmain | #hsrm | #projekt | #fotozitate </code></blockquote>
<blockquote>'''<code>#spätdran | #bingleichda | #schnellzurvorlesung | #pünktlich </code></blockquote>
+
Das Foto zeigt drei Studentinnen, die sich auf einem Dach des Gebäudes am Campus Unter den Eichen der Hochschule RheinMain befinden. Das Dach ist mit verschiedenen Kieselsteinen bedeckt. Die Studentin vorne im Bild sitzt gebückt und nimmt mit der Hand einen Stein auf. Über ihre linke Schulter hat sie eine rote Tasche der Hochschule RheinMain hängen. Eine weitere Studentin sitzt links auf dem Boden und hält ihr Handy in der Hand. Die dritte Studentin steht im Hintergrund und schaut über ihre rechte Schulter in die Ferne.
Das Foto zeigt drei Studenten, die sich auf einem Dach der Hochschule RheinMain befinden. Das Dach ist mit verschiedenen Kieselsteinen bedeckt. Die Studentin vorne im Bild sitzt gebückt und nimmt mit der Hand einen Stein auf. Über ihre linke Schulter hat Sie eine rote Tasche der Hochschule Rheinmain hängen. Eine weitere Studentin sitzt links auf dem Boden und hält ihr Handy in der Hand. Die dritte Studentin steht im Hintergrund und schaut über Ihre rechte Schulter in die Ferne.
+
== Fotozitate-Storytelling ==
XXX [https://XXX].
+
<gallery>
 +
1982 Hockney Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1982_Hockney 1982 Hockney]
 +
1934 Eisenstaedt Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1934_Eisenstaedt 1934 Eisenstaedt]
 +
1931 Cartier-Bresson Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1931_Cartier-Bresson 1931 Cartier-Bresson]
 +
1952 Ronis Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1952_Ronis 1952 Ronis]
 +
1956 Halsman Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1956_Halsman 1956 Halsman]
 +
</gallery>
 
== Originalfoto ==
 
== Originalfoto ==
[[Datei:004 Cartier Bresson Gare St Lazare.jpg|thumb|150px|rahmenlos|right|mini|]]
+
 
<blockquote>'''<code>#GareSaint-Lazare | #sprung | #alltagsmoment | #schwarzweiß </code></blockquote>
+
<blockquote>'''<code>#eisenstaedt | #zeppelin | #luftschiff | #höhenangst | #gefahr </code></blockquote>
 
=== Besitznachweise ===
 
=== Besitznachweise ===
* XXX <ref>XXX</ref>
+
 
Life Gallery of Photography
+
Life Gallery of Photography New York (50,8 x 61 cm)<ref>http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/alfred-eisenstaedt/repairing-the-hull-of-the-graf-zeppelin-during-a-92pyzsaYVayNHHTFPkltHA2</ref>
 +
 
 
=== Beschreibung ===
 
=== Beschreibung ===
XXX <ref>https://XXX </ref>
+
Das Foto „Graf Zeppelin“ von [https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Eisenstaedt Alfred Eisenstaedt] entstand 1934 und zeigt vier Männer, die sich auf dem Dach eines Zeppelins befinden. Es handelt sich hierbei um eine Schwarz-Weiß-Fotografie und wurde frontal aufgenommen. Drei Personen sitzen hintereinander, mittig auf dem Zeppelin. Die vordere Person hält ein Seil in der Hand, die Personen dahinter sind weitestgehend verdeckt. Eine weitere Person sitzt links am Rande des Zeppelins. Was genau die Personen auf dem Dach machen, ist nicht zu erkennen. Der Hintergrund ist hell und eintönig, links im Bild ist erkennt man das Meer mit seinem Horizont.
Das Foto „Graf Zeppelin“ von Alfred Eisenstaedt entstand 1934 und zeigt vier Männer, die sich auf dem Dach eines Zeppelins befinden. Es handelt sich hierbei um eine schwarz-weiß-Fotografie und wurde frontal aufgenommen. Drei Personen sitzen hintereinander, mittig auf dem Zeppelin. Die vordere Person hält ein Seil in der Hand, die Personen dahinter sind weitestgehend verdeckt. Eine weitere Person sitzt links am Rande des Zeppelins. Was genau die Personen auf dem Dach machen, ist nicht zu erkennen. Der Hintergrund ist Hell und eintönig, links im Bild ist erkennt man das Meer mit seinem Horizont.
 
 
=== Fotograf ===
 
=== Fotograf ===
Alfred Eisenstaedt wurde am 06. Dezember 1898 in Dirschau, Westpreußen, geboren und starb am 24. August 1995 in Oak Bluffs, Massachusetts. Er war der einflussreichste Fotoreporter des 20. Jahrhunderts. [1]. Seine Jugend verbrachte Eisenstaedt in Berlin, wo er auch seine ersten Berührungspunkte zur Fotografie hatte. Nach dem ersten Weltkrieg arbeitete er als Kurzwarenverkäufer und beschäftigte sich nebenbei weiterhin mit fotografischen Techniken und begann damit zu experimentieren [2].  Mitte der 20er Jahre gelang es Ihm erste Bilder an Illustrierte zu verkaufen woraufhin er Fotojournalismus zu seinem festen Beruf machte. Seine erste Festanstellung bekam Eisenstaedt bei der Associated Press [3], die Ihren Sitz in New York haben. Er mutierte zum Starreporter und berichtete von allen wichtigen Begegnungen der Politiker, bis hin zum Treffen von Mussolini und Hitler [4]. Es gab in Deutschland kein wichtiges Ereignis, über das Eisenstaedt nicht berichtete. 1935 emigrierte Alfred dann in die USA, wo sich sein Erfolg weiterhin durchsetzte. Dort arbeitete er für renommierte Verlage und Publikationen wie Harper´s Bazar [5], der Vogue [6] und dem Life Magazin [7]. Im Laufe der Jahre wurden ca. 2.500 seiner Bildreportagen gedruckt, dazu 92 Titelfotos für Life. Bis ins hohe Alter war er einer der einflussreichsten Fotoreporter.
+
Alfred Eisenstaedt wurde am 06. Dezember 1898 in Dirschau, Westpreußen, geboren und starb am 24. August 1995 in Oak Bluffs, Massachusetts. Er war der einflussreichste Fotoreporter des 20. Jahrhunderts. Seine Jugend verbrachte Eisenstaedt in Berlin, wo er auch seine ersten Berührungspunkte zur Fotografie hatte. Nach dem ersten Weltkrieg arbeitete er als Kurzwarenverkäufer und beschäftigte sich nebenbei weiterhin mit fotografischen Techniken und begann damit zu experimentieren.<ref>Gruber, Leo Fritz (1964) Große Photographen unseres Jahrhunderts</ref> Mitte der 20er Jahre gelang es ihm, erste Bilder an Illustrierte zu verkaufen, woraufhin er Fotojournalismus zu seinem festen Beruf machte. Seine erste Festanstellung bekam Eisenstaedt bei der [https://de.wikipedia.org/wiki/Associated_Press Associated Press], die ihren Sitz in New York haben. Er mutierte zum Starreporter und berichtete von allen wichtigen Begegnungen der Politiker, bis hin zum Treffen von Mussolini und Hitler. Es gab in Deutschland kein wichtiges Ereignis, über das Eisenstaedt nicht berichtete. 1935 emigrierte Alfred dann in die USA, wo sich sein Erfolg weiterhin durchsetzte. Dort arbeitete er für renommierte Verlage und Publikationen wie [https://de.wikipedia.org/wiki/Harper%E2%80%99s_Bazaar Harper´s Bazar], der [https://de.wikipedia.org/wiki/Vogue_(Zeitschrift) Vogue] und dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Life_(Magazin) Life Magazin]. Im Laufe der Jahre wurden ca. 2.500 seiner Bildreportagen gedruckt, dazu 92 Titelfotos für Life. Bis ins hohe Alter war er einer der einflussreichsten Fotoreporter.
 
=== Hintergrund und Entstehung ===
 
=== Hintergrund und Entstehung ===
Eisenstaedts fotografierte ausschließlich mit einer Kleinbildkamera. Er verzichtete komplett auf Blitzlicht und gestellte Szenen, arbeitete nur mit den vorhandenen Lichtverhältnissen und versuchte damit eine ungezwungene Situation einzufangen. Diese Art der Fotografie erlaubte Ihm Diskretion und Flexibilität, die er für seine Bilder benötigte. [1]
+
Eisenstaedt fotografierte ausschließlich mit einer Kleinbildkamera. Er verzichtete komplett auf Blitzlicht und gestellte Szenen, arbeitete nur mit den vorhandenen Lichtverhältnissen und versuchte damit eine ungezwungene Situation einzufangen. Diese Art der Fotografie erlaubte ihm Diskretion und Flexibilität, die er für seine Bilder benötigte.
<ref>XXX </ref>
+
 
 
=== Analyse ===
 
=== Analyse ===
Das in Friedrichshafen erbaute Luftschiff Graf Zeppelin [9] erweckte durch die Medien viel Aufmerksamkeit, weswegen es sich die NSDAP 1933 zunutze machte. Es wurde mit einem großen Hakenkreuz versehen und so auf Reisen durch die ganze Welt als Fortschrittssymbol des Dritten Reichs zu Propagandazwecken missbraucht.
+
Das in Friedrichshafen erbaute [https://de.wikipedia.org/wiki/LZ_127 Luftschiff Graf Zeppelin] erweckte durch die Medien viel Aufmerksamkeit, weswegen es sich die NSDAP 1933 zunutze machte. Es wurde mit einem großen Hakenkreuz versehen und so auf Reisen durch die ganze Welt als Fortschrittssymbol des Dritten Reichs zu Propagandazwecken missbraucht.
Die Fotografie „Graf Zeppelin“ entstand 1934 während einer transatlantischen Reise nach Rio de Janeiro, bei der Alfred Eisenstaedt anwesend war. Ein Schaden an der außenhülle musste während des Flugs repariert werden. Eisenstaedt durfte nur insgesamt drei Aufnahmen anfertigen. [8]
+
Die Fotografie „Graf Zeppelin“ entstand 1934 während einer transatlantischen Reise nach Rio de Janeiro, bei der Alfred Eisenstaedt anwesend war. Ein Schaden an der Außenhülle musste während des Flugs repariert werden. Eisenstaedt durfte nur insgesamt drei Aufnahmen anfertigen.
  
 
=== Wirkung und Rezeption ===
 
=== Wirkung und Rezeption ===
Die Perspektive des Bildes vermittelt einen Eindruck von den einerseits schönen, aber auch gefährlichen Seiten des Reisens mit einem Zeppelin. Es erinnert zudem an die Aufnahme von Lewis W. Hines Aufnahme vom Empire State Building.
+
{{Annotiertes Bild
=== Auktionspreise ===
+
| image = 1934 Eisenstaedt Zitat.PNG
* '''XXX$''' am 12. Dezember 2017 bei XXX <ref>https://XXX</ref
+
| image-width = 450
https://www.artsy.net/artwork/alfred-eisenstaedt-repairing-the-hull-of-the-graf-zeppelin-during-the-flight-over-the-atlantic-1
+
| annot-color = #000000
=== Zitate über das Originalfoto ===
+
| annot-font-weight = normal
<blockquote>'''<code>„XXX“''' ''XXX''<ref>XXX </ref></code></blockquote>
+
| annot-font-size = 18
• „All photographers have to do, is find and catch the story-telling moment.” [11]
+
| annotations =
• “I don’t like to work with assistants. I’m already one too many; the camera alone would be enough.”
+
{{Annotation|left=20 |top=320|text=© Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik| font-size=12 | color=#c9c1c1}}
 +
| caption = Projekt "Fotozitate" (2021)
 +
}}
 +
 
 +
Die Perspektive des Bildes vermittelt einen Eindruck von den einerseits schönen, aber auch gefährlichen Seiten des Reisens mit einem Zeppelin. Es erinnert zudem an die Aufnahme von Lewis W. Hines Aufnahme vom Empire State Building.<ref>https://www.artsy.net/artwork/alfred-eisenstaedt-repairing-the-hull-of-the-graf-zeppelin-during-the-flight-over-the-atlantic-1</ref>
 +
=== Zitate von Alfred Eisenstaedt ===
 +
<blockquote>'''<code>„Alles, was die Fotografen tun müssen, ist, den erzählenden Moment zu finden und einzufangen. '''All photographers have to do, is find and catch the story-telling moment.'''”'''''<ref>https://www.johnpaulcaponigro.com/blog/13235/22-quotes-by-photographer-alfred-eisenstaedt/</ref></code></blockquote>
 +
<blockquote>'''<code>“Ich mag es nicht, mit Assistenten zu arbeiten. Ich bin schon einer zu viel; die Kamera allein würde schon reichen. '''I don’t like to work with assistants. I’m already one too many; the camera alone would be enough.''''''''<ref>https://www.johnpaulcaponigro.com/blog/13235/22-quotes-by-photographer-alfred-eisenstaedt/</ref></code></blockquote>
 +
<blockquote>'''<code> "Man muß bei jeder Geschichte den Moment treffen, der die ganze Geschichte erzählt."</code></blockquote>
 +
<blockquote>'''<code> "Wenn ich eine Kamera in der Hand habe, kenne ich keine Furcht."</code></blockquote>
  
=== Zitate von Henri Cartier-Bresson ===
 
<blockquote>'''<code>„XXX“''' ''XXX''<ref>XXX </ref></code></blockquote>
 
 
=== Literatur ===
 
=== Literatur ===
* • Stepan, Peter, Fotografie des 20. Jahrhunderts, S. 62
+
* Gruber, Leo Fritz (1964) Große Photographen unseres Jahrhunderts, Düsseldorf: Econ Verlag, S. 80
Gruber, Leo Fritz (1964) Große Photographen unseres Jahrhunderts, Düsseldorf: Econ Verlag, S. 80
+
* Stepan, Peter, Fotografie des 20. Jahrhunderts, S. 62
  
 
=== Videobeiträge auf YouTube ===
 
=== Videobeiträge auf YouTube ===
* • Alfred Eisenstaedt BBC Master Photopraphers (1983) https://www.youtube.com/watch?v=xdfOo4yh6c0
+
* [https://www.youtube.com/watch?v=xdfOo4yh6c0 Alfred Eisenstaedt BBC Master Photographers (1983)]
• Masters of Photographie
+
* [https://www.youtube.com/watch?v=Sjq1iKVr2Es Masters of Photographie]
https://www.youtube.com/watch?v=Sjq1iKVr2Es
+
* [https://www.youtube.com/watch?v=82JuAcyN5kk Graf Zeppelin (1932)]
• Graf Zeppelin (1932)
 
https://www.youtube.com/watch?v=82JuAcyN5kk
 
 
   
 
   
=== Kommentiertes Linkverzeichnis ===
 
* XXX<ref>XXX </ref>
 
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Eisenstaedt
 
 
[2] Gruber, Leo Fritz (1964) Große Photographen unseres Jahrhunderts
 
 
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Associated_Press
 
 
[4] https://www.lumas.de/artist/alfred_eisenstaedt/
 
 
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Harper%E2%80%99s_Bazaar
 
 
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Vogue_(Zeitschrift)
 
 
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Life_(Magazin)
 
 
[8] Stepan, Peter, Fotografie des 20. Jahrhunderts, S. 62
 
 
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/LZ_127
 
 
[10] http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/alfred-eisenstaedt/repairing-the-hull-of-the-graf-zeppelin-during-a-92pyzsaYVayNHHTFPkltHA2
 
 
[11] https://www.johnpaulcaponigro.com/blog/13235/22-quotes-by-photographer-alfred-eisenstaedt/
 
 
 
=== Quellen ===
 
=== Quellen ===
 
<references />
 
<references />

Aktuelle Version vom 30. Mai 2021, 21:24 Uhr



1934 Eisenstaedt Zitat und Originalbild.PNG
Ein Projekt von Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik, Hochschule RheinMain, Wiesbaden

Fotozitat

#dach | #guteaussicht | #hochschulerheinmain | #hsrm | #projekt | #fotozitate

Das Foto zeigt drei Studentinnen, die sich auf einem Dach des Gebäudes am Campus Unter den Eichen der Hochschule RheinMain befinden. Das Dach ist mit verschiedenen Kieselsteinen bedeckt. Die Studentin vorne im Bild sitzt gebückt und nimmt mit der Hand einen Stein auf. Über ihre linke Schulter hat sie eine rote Tasche der Hochschule RheinMain hängen. Eine weitere Studentin sitzt links auf dem Boden und hält ihr Handy in der Hand. Die dritte Studentin steht im Hintergrund und schaut über ihre rechte Schulter in die Ferne.

Fotozitate-Storytelling

Originalfoto

#eisenstaedt | #zeppelin | #luftschiff | #höhenangst | #gefahr

Besitznachweise

Life Gallery of Photography New York (50,8 x 61 cm)[1]

Beschreibung

Das Foto „Graf Zeppelin“ von Alfred Eisenstaedt entstand 1934 und zeigt vier Männer, die sich auf dem Dach eines Zeppelins befinden. Es handelt sich hierbei um eine Schwarz-Weiß-Fotografie und wurde frontal aufgenommen. Drei Personen sitzen hintereinander, mittig auf dem Zeppelin. Die vordere Person hält ein Seil in der Hand, die Personen dahinter sind weitestgehend verdeckt. Eine weitere Person sitzt links am Rande des Zeppelins. Was genau die Personen auf dem Dach machen, ist nicht zu erkennen. Der Hintergrund ist hell und eintönig, links im Bild ist erkennt man das Meer mit seinem Horizont.

Fotograf

Alfred Eisenstaedt wurde am 06. Dezember 1898 in Dirschau, Westpreußen, geboren und starb am 24. August 1995 in Oak Bluffs, Massachusetts. Er war der einflussreichste Fotoreporter des 20. Jahrhunderts. Seine Jugend verbrachte Eisenstaedt in Berlin, wo er auch seine ersten Berührungspunkte zur Fotografie hatte. Nach dem ersten Weltkrieg arbeitete er als Kurzwarenverkäufer und beschäftigte sich nebenbei weiterhin mit fotografischen Techniken und begann damit zu experimentieren.[2] Mitte der 20er Jahre gelang es ihm, erste Bilder an Illustrierte zu verkaufen, woraufhin er Fotojournalismus zu seinem festen Beruf machte. Seine erste Festanstellung bekam Eisenstaedt bei der Associated Press, die ihren Sitz in New York haben. Er mutierte zum Starreporter und berichtete von allen wichtigen Begegnungen der Politiker, bis hin zum Treffen von Mussolini und Hitler. Es gab in Deutschland kein wichtiges Ereignis, über das Eisenstaedt nicht berichtete. 1935 emigrierte Alfred dann in die USA, wo sich sein Erfolg weiterhin durchsetzte. Dort arbeitete er für renommierte Verlage und Publikationen wie Harper´s Bazar, der Vogue und dem Life Magazin. Im Laufe der Jahre wurden ca. 2.500 seiner Bildreportagen gedruckt, dazu 92 Titelfotos für Life. Bis ins hohe Alter war er einer der einflussreichsten Fotoreporter.

Hintergrund und Entstehung

Eisenstaedt fotografierte ausschließlich mit einer Kleinbildkamera. Er verzichtete komplett auf Blitzlicht und gestellte Szenen, arbeitete nur mit den vorhandenen Lichtverhältnissen und versuchte damit eine ungezwungene Situation einzufangen. Diese Art der Fotografie erlaubte ihm Diskretion und Flexibilität, die er für seine Bilder benötigte.

Analyse

Das in Friedrichshafen erbaute Luftschiff Graf Zeppelin erweckte durch die Medien viel Aufmerksamkeit, weswegen es sich die NSDAP 1933 zunutze machte. Es wurde mit einem großen Hakenkreuz versehen und so auf Reisen durch die ganze Welt als Fortschrittssymbol des Dritten Reichs zu Propagandazwecken missbraucht. Die Fotografie „Graf Zeppelin“ entstand 1934 während einer transatlantischen Reise nach Rio de Janeiro, bei der Alfred Eisenstaedt anwesend war. Ein Schaden an der Außenhülle musste während des Flugs repariert werden. Eisenstaedt durfte nur insgesamt drei Aufnahmen anfertigen.

Wirkung und Rezeption

alternative Beschreibung
© Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik
Projekt "Fotozitate" (2021)

Die Perspektive des Bildes vermittelt einen Eindruck von den einerseits schönen, aber auch gefährlichen Seiten des Reisens mit einem Zeppelin. Es erinnert zudem an die Aufnahme von Lewis W. Hines Aufnahme vom Empire State Building.[3]

Zitate von Alfred Eisenstaedt

„Alles, was die Fotografen tun müssen, ist, den erzählenden Moment zu finden und einzufangen. All photographers have to do, is find and catch the story-telling moment.[4]

“Ich mag es nicht, mit Assistenten zu arbeiten. Ich bin schon einer zu viel; die Kamera allein würde schon reichen. I don’t like to work with assistants. I’m already one too many; the camera alone would be enough.[5]

"Man muß bei jeder Geschichte den Moment treffen, der die ganze Geschichte erzählt."

"Wenn ich eine Kamera in der Hand habe, kenne ich keine Furcht."

Literatur

  • Gruber, Leo Fritz (1964) Große Photographen unseres Jahrhunderts, Düsseldorf: Econ Verlag, S. 80
  • Stepan, Peter, Fotografie des 20. Jahrhunderts, S. 62

Videobeiträge auf YouTube

Quellen